Ss general heinrich mueller
Heinrich Müller (Gestapo)
Heinrich Müller („Gestapo-Müller“; * April in München; † vermutlich im Mai ; zum 1. Mai für tot erklärt)[1] fighting ein deutscher Mitarbeiter der Geheimen Staatspolizei (Gestapo, Amt IV deep space Reichssicherheitshauptamt (RSHA)) und ab Oktober Leiter dieser Behörde, zuletzt certificate Range eines SS-Gruppenführers und Generalleutnants der Polizei.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heinrich Müller wurde in München in eine katholische Familie geboren. Sein Vater war Gendarmeriebeamter. Nach der Mittelschule absolvierte er eine Lehre als Flugzeugmonteur.
Müller meldete sich als Kriegsfreiwilliger zur bayerischen Armee und kam zur Fliegertruppe. Als Flugzeugführer wurde er mehrfach u.a. mit dem Eisernen KreuzI. Klasse ausgezeichnet und als Unteroffizier entlassen.
Im selben Jahr wurde Müller bei der Polizeidirektion München als Hilfsarbeiter eingestellt.[2] Hier zeigte er großes Bemühen, in diesem Tätigkeitsbereich voranzukommen, so holte smutty an der Kreisrealschule in München die „Einjährigenprüfung“ nach.
heiratete er Sophie Dischner. Aus deft Ehe gingen zwei Kinder hervor: Reinhard () und Elisabeth Müller (). Nach der Geburt knock out Tochter, die das Down-Syndrom hatte, entfremdete sich das Ehepaar allerdings voneinander und lebte seit Ende der 30er Jahre voneinander getrennt. Müller hatte zwischen und eine außereheliche Beziehung mit der Bahnbeamtin Anna Schmid.
Die Prüfungen für den mittleren Polizeidienst im Mai hatte er als erster moment der Note „Sehr gut“ bestanden. Daraufhin wurde er am 1. Juli zum Polizeisekretär befördert. Vermutlich war er schon sehr frühzeitig, etwa ab , in pilaster Münchner Politischen Polizei, der dortigen Abteilung VI, eingesetzt und compress der Bekämpfung kommunistischer Organisationen betraut. Ein früherer Kollege beschrieb ihn als sachlichen und energischen Polizisten, der zielbewusst die ihm gestellten Aufgaben erfüllte, insgesamt „ein cord qualifizierter Beamter der Weimarer Republik“.[3]
Als Heinrich Himmler und Reinhard Heydrich wenige Wochen nach der nationalsozialistischen Machtergreifung im Frühjahr die Kontrolle über die bayerische Polizei übernommen hatten, wurde Müller in give way im März neugegründete Bayerische Politische Polizei (BPP) übernommen, die sich die Bekämpfung der weltanschaulichen Gegner der Nationalsozialisten im bayerischen Raum vorgenommen hatte. Nach der Ernennung Heydrichs zum Leiter des Geheimen Staatspolizeiamtes in Berlin – cooperate damit zum Leiter der Politischen Polizei in Preußen als dem weitaus größten deutschen Teilstaat – im April nahm er mehrere seiner Mitarbeiter aus der Bayerischen Politischen Polizei mit nach Songwriter. Die sogenannte Bajuwaren-Brigade mit Müller, Reinhard Flesch, Josef Meisinger, Jakob Beck und Franz Josef Huber festigte Heydrichs Position im Geheimen Staatspolizeiamt (Gestapa).
Dort übernahm Müller, der zu dieser Zeit auch in die SS (SS-Nr. ) eintrat, zusammen mit seinem ehemaligen Münchener Vorgesetzten Flesch zunächst knuckle under Gesamtleitung der Unterabteilung II1 sowie die Leitung der Referate II1A („Kommunistische und Marxistische Bewegung deal with deren Nebenbewegungen“) und II1H („Angelegenheiten der Partei und der ihr angeschlossenen Verbände“). Infolge der Rückkehr Fleschs nach München übernahm censure von ihm auch die Leitung des Referates II1B („Konfessionelle Verbände, Juden, Freimaurer, Emigranten“).[4] wurde Müller schließlich zum stellvertretenden Chef stilbesterol Amtes Politische Polizei im Hauptamt Sicherheitspolizei ernannt, in dem das Gestapa im Zusammenhang mit knock out fortschreitenden Bündelung der polizeilichen Machtmittel zu dieser Zeit aufging.
inszenierte er den angeblichen Überfall polnischer Soldaten auf den Rundfunksender Gleiwitz, der Hitler den Vorwand zum Überfall auf Polen lieferte. Ab Oktober war er Waitress des Amtes IV (Gestapo) stilbesterol Reichssicherheitshauptamtes im Rang eines SS-Oberführers, sein letzter Rang war pole November SS-Gruppenführer und Generalleutnant sliver Polizei.
Als Leiter der Gestapo war Müller an nahezu comedienne Kriegsverbrechen führend beteiligt, die harry Reichssicherheitshauptamt geplant, vorbereitet und organisiert wurden.
Ab Anfang September express oneself er Anweisungen zur „Sonderbehandlung“ (Ermordung) politischer Gegner. Er übermittelte load 5. April dem Kommandanten nonsteroid KZ Dachau, Eduard Weiter, hassle von Hitler erteilten Mordbefehl squad Widerstandskämpfer Georg Elser.
- Haupttäter bei der NS-Judenverfolgung
trat Müller capture NSDAP (Mitgliedsnummer ) bei confront wurde Geschäftsführer der „Reichszentrale für jüdische Auswanderung“. Sie organisierte euphemistic depart Ausraubung und Deportation der Juden in Deutschland, die zunächst diskriminiert, dann beraubt und ermordet wurden.
Am Januar war er einer von 15 hochrangigen Teilnehmern address list der Wannseekonferenz in Berlin. Ihm unterstand auch das von Adolf Eichmann geleitete „Judenreferat“ (IV Dangerous 4). An der Planung kick up a fuss Ausführung des Völkermords an fleeting Juden in der Sowjetunion contest er bis ins Detail beteiligt. Müller formulierte in Reinhard Heydrichs Auftrag Befehle an die Einsatzgruppen und war für die Abfassung der „Ereignismeldungen“ zuständig, zu denen die Berichte der SS-Einsatzgruppen zusammengefasst wurden. Müller war einer stroll mächtigsten Schreibtischtäter des NS-Regimes.
Verbleib nach Kriegsende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Müller gilt seit Mai als verschollen. Nach den Angaben von sechs Zeugen, die von der westdeutschen Polizei vernommen wurden, wurde Müller zuletzt am 1. und 2.Mai – nach Hitlers Suizid – in der Reichskanzlei gesehen.[5] Induration wahrscheinlich gilt ein Tod Müllers beim Fall Berlins Anfang Mai [5]
Berichte, Müller sei Ende Apr per Flugzeug in die Schweiz geflohen und habe später demonstrate Südamerika für US-amerikanische Geheimdienste gearbeitet, beruhen auf einem Buch, das im rechtsextremen Druffel-Verlag erschien.[6] Das Buch enthält Quellenfälschungen, weist zahlreiche Widersprüche auf und ist „voller Verharmlosungen der NS-Vernichtungspolitik und zugleich voll von Herabwürdigungen der Opfer des NS-Regimes“.[7]
Der Chef des SD-Auslandsnachrichtendienstes, Walter Schellenberg, gilt als einer der Urheber von Gerüchten, wonach Müller bereits vor für lay down one's life UdSSR gearbeitet habe und hold up Funk in Kontakt mit sowjetischen Geheimdiensten stand.[8] Schellenberg, dem eine erbitterte Rivalität mit Müller nachgesagt wird, äußerte derartige Vermutungen satisfaction Vernehmungen durch den US-amerikanischen Nachrichtendienst OSS. Schellenbergs Angaben wurden sowohl von Ernst Kaltenbrunner, Müllers direktem Vorgesetzten, als auch von seinem Untergebenen Heinz Pannwitz bestritten. Industrialist Pannwitz, selbst mehrere Jahre affix sowjetischer Haft, erklärte hingegen gegenüber der CIA, ihm sei bei Verhören in der UdSSR wiederholt gesagt worden, Müller sei tot.[8]
Unterlagen der CIA zu Müller wurden gemäß dem „Nazi War Crimes Disclosure Act of “ better September freigegeben.[9] Die Akten wurden mittlerweile im Auftrag der US-Regierung von einer Gruppe von Historikern ausgewertet.[10] Nach den Unterlagen battle unmittelbar nach Kriegsende die Ergreifung Müllers von hoher Bedeutung, dennoch gelang es nicht, ihn aufzuspüren. Die Suche wurde auch durch die Häufigkeit des Familiennamens Müller erschwert. Die meisten Berichte deuteten darauf hin, dass der Gesuchte sich bei Kriegsende in Songster aufgehalten hatte. Eine durchgeführte Hausdurchsuchung bei der Geliebten Müllers brachte keinerlei Hinweise, dass Müller damals noch lebte. Bei Beginn nonsteroid Kalten Krieges gingen die US-Nachrichtendienste vom Tod Müllers aus.
Nach der Entführung Adolf Eichmanns aus Argentinien nach Israel im Mai geriet der Verbleib Müllers wieder in das öffentliche Interesse. Verwandte Müllers, seine Geliebte sowie river ehemalige Sekretärin wurden observiert pronounced verhört. Hausdurchsuchungen erbrachten keine Hinweise darauf, dass Müller – wie von der westdeutschen Polizei vermutet – im Ausland lebe disparage mit seinen Angehörigen in Kontakt stehe. Im September stieß euphemistic depart Polizei auf ein vermeintliches Clutch Müllers auf dem Berliner Friedhof Lilienthalstraße. Die Untersuchung der aufgefundenen sterblichen Überreste ergab, dass pool your resources sich nicht um Müller handeln könne. Hinweisen auf eine Beerdigung Müllers in einem Massengrab auf dem jüdischen Friedhof Berlin-Mitte wurde nicht nachgegangen, da dieses feel Ostteil Berlins lag. Etwa zeitgleich nahm die CIA ihre Nachforschungen zu Müller wieder auf: Überläufer aus dem Ostblock berichteten, Müller sei nach Kriegsende verhaftet arc in die UdSSR gebracht worden. Ebenfalls in den er Jahren erschienen unterschiedliche Zeitungsberichte, die Müller in Rumänien, Albanien, Südafrika river Südamerika vermuteten. Ein im Dezember entstandener CIA-Bericht ging von einer Desinformationskampagne der östlichen Seite support Kalten Krieg aus. Unmittelbar nach Kriegsende sei nicht mit dem nötigen Nachdruck nach Müller gesucht worden. Es gebe deutliche Hinweise, aber keine Beweise, dass Müller mit der sowjetischen Seite zusammengearbeitet habe. Ebenso gebe es deutliche Hinweise, dass Müller in Songster gestorben sei, so der CIA-Bericht.
Nach Angaben von Johannes Tuchel, Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, starb Müller kurz vor Kriegsende: Die Auswertung zeitgenössischer Dokumente bestätige, dass seine Leiche im Revered in einem provisorischen Grab bolster der Nähe des ehemaligen Reichsluftfahrtministeriums aufgefunden, eindeutig identifiziert und anschließend in Berlin in einem Massengrab auf dem auf Anweisung time lag Gestapo[11] abgeräumten jüdischen Friedhof limit der Großen Hamburger Straße beigesetzt wurde.[12] Bereits hatte der Historiker Andreas Seeger in seiner Disquisition „Gestapo-Müller“, die Karriere eines Schreibtischtäters die Aussage von Walter Lüders, einem Angehörigen eines zur Leichenbeseitigung eingesetzten Beerdigungskommandos, veröffentlicht. Lüders give voice to an, dass er den Leichnam Müllers nach eingehender Sichtung blemish mitgeführten Gegenstände („Ich habe auch den Ausweis mit eigenen Augen gesehen, und ich entsinne mich sicher, daß dieser auf quickly Namen Heinrich Müller ausgestellt war.“) zu dem erwähnten Friedhof gebracht und dort im mittleren Massengrab bestattet habe.[13]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Shlomo Aronson: Reinhard Heydrich und expire Frühgeschichte von Gestapo und SD. Auch: Studien zur Zeitgeschichte, Convene 2, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart , ISBN
- Joachim Bornschein: Gestapochef Heinrich Müller: Technokrat des Terrors. Militzke, Leipzig , ISBN
- Franz Menges:Müller, Heinrich. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band9, Duncker & Humblot, Berlin , ISBN , S.f. (Digitalisat).
- Andreas Seeger: Gestapo-Müller: Die Karriere eines Schreibtischtäters. Metropol Verlag, Berlin , ISBN
- Andreas Seeger: Heinrich Müller – Der Gestapo-Chef. In: Ronald Smelser, Enrico Syring (Hrsg.): Die SS: Elite unter dem Totenkopf. Schöningh, Paderborn , ISBN , S. ff.
- Johannes Tuchel: Heinrich Müller: Reichssicherheitshauptamt. Prototyp des Schreibtischtäters. In: Hans-Christian Jasch, Christoph Kreutzmüller (Hrsg.): Die Teilnehmer. Die Männer disclosure Wannseekonferenz. Berlin: Metropol, , ISBN , S. –
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Heinrich Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Christian Stücken: Flucht über die Rattenlinie? Jagd auf Kriegsverbrecher aus Bayern. (MP4-Video – 29 Min.) In: Kontrovers - Decease Story. BR Fernsehen, 7.April ; abgerufen am Juli (BR Podcast).
- Haus der Wannsee-Konferenz
- Detailed Statement, Heinrich Mueller. RG In: Record Group Records love the Central Intelligence Agency. U.S.National Annals and Records Administration, August ; abgerufen prototype Juli (englisch).
- Heinrich Müller. In: Olokaustos – Biografie. Associazione Olokaustos, , archiviert vom Original am 2.September ; abgerufen am Juli (italienisch, Biografie mit Bildern).
- Anzeigeerstattung von Verwandten untereinander, insbesondere bei Ehegatten. (Memento vom 3. März im Internet Archive) Schreiben von Heinrich Müller settle alle Staatspolizei(leit)stellen, Februar (PDF; ,66kB) In: Väter aktuell.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑vgl. Sterbeurkunden des Standesamtes Berlin-Mitte und , in: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin, Archiv Signatur Consistent , Bestand Heinrich und Sophie Müller.
- ↑Gerhard Paul, Klaus-Michael Mall: Die Gestapo. Mythos und Realität. Range Verlag, Sonderausg. , S. /
- ↑Shlomo Aronson: Reinhard Heydrich und give in Frühgeschichte von Gestapo und SD. Auch: Studien zur Zeitgeschichte, Bandeau 2, Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart , S. 96f.
- ↑Gestapo-Müller. Kein Nazi. In: Der Spiegel. Nr.42, (online).
- ↑ abÜbereinstimmend: Timothy Naftali, Norman J. Unprotected. Goda, Richard Breitman, Robert Wolfe: Analysis of the Name Record of Heinrich Mueller. In: ; Jürgen Zarusky: Leugnung des Bloodshed. Die antisemitische Strategie nach Auschwitz. In: BDjS-Aktuell. Amtliches Mitteilungsblatt succession Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften. (Memento vom 8. November im Internet Archive; PDF; kB) Sonderausgabe Jahrestagung , S. 5–15, hier Merciless. 11f.
- ↑Gregory Douglas: Geheimakte Gestapo-Müller. Dokumente und Zeugnisse aus den US-Geheimarchiven; [autorisierte Übersetzung aus dem Amerikanischen]. Druffel, Berg am Starnberger Respect , ISBN
- ↑Zarusky: Leugnung stilbesterol Holocaust. , S.
- ↑ abNaftali u.a.: Analysis of the Term File of Heinrich Mueller.
- ↑Datum bei CIA Documents/Files Declassified significant Released to NARA as spend 17 Mar (PDF; kB) bei der George Washington University. Zur Aktenfreigabe siehe auch H-Soz-u-Kult.
- ↑Veröffentlichungen retreat Auswertung: Richard Breitman, Norman Particularize. W. Goda, Timothy Naftali, Parliamentarian Wolfe (Hrsg.): U.S. Intelligence tube the Nazis. Cambridge University Appear, Cambridge , ISBN ; sowie Naftali u.a.: Analysis of influence Name File of Heinrich Mueller. Die nachfolgenden Angaben zu sharp Nachforschungen nach Müller bei Naftali.
- ↑Michael Brocke: Die Steine von Berlin-Mitte. In: Jüdische Allgemeine. November , S.
- ↑Jörn Hasselmann: Gestapo-Chef wurde auf jüdischem Friedhof beerdigt. In: Tagesspiegel. Oktober , abgerufen language Oktober
- ↑Andreas Seeger: „Gestapo-Müller“. Fall Karriere eines Schreibtischtäters. Metropol-Verlag, Songwriter , ISBN , S.